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Baker McKenzie hat das Öl- und Gasunternehmen Wintershall Dea im Zusammenhang mit der Schließung der Hauptverwaltungssitze in Hamburg und Kassel beraten. Insgesamt sind vom Stellenabbau rund 800 Mitarbeitende betroffen. 

Die geplante Schließung erfolgt aufgrund der Übernahme der BASF-Tochter Wintershall Dea durch den britischen Ölkonzern Harbour Energy. Im Dezember 2023 wurde der Verkauf der Produktions- und Entwicklungs-Assets, Explorationsrechte in einzelnen Ländern sowie Lizenzen von Wintershall Dea zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid vereinbart, jedoch ohne das Geschäft mit Russlandbezug. Das Closing der Transaktion ist für das vierte Quartal 2024 geplant. Hintergrund der Transaktion ist das von der BASF angestrebte strategische Ziel der Trennung vom Öl- und Gasgeschäft. 

Der Personalabbau erfolgt zeitlich in Phasen, vom Closing bis Mitte 2027. Der Grund für den schrittweisen Personalabbau sind die erforderlichen Abwicklungstätigkeiten nach dem Closing, die Übergangsleistungen für Harbour und die Abwicklung des Russland-Geschäfts. Mit dem Gesamtbetriebsrat der Wintershall Dea wurden nun nach monatelangen Verhandlungen der Interessenausgleich und der Sozialplan mit umfassenden Abfindungszahlungen, Outplacement, Perspektivenberatung und Regelungen für rentennahe Mitarbeiter abgeschlossen. Es sollen möglichst einvernehmliche Lösungen gefunden und betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden.

"Wir freuen uns, dass wir dank unserer Expertise im Zusammenhang mit komplexen Reorganisationen Wintershall Dea erfolgreich bei der Verhandlung des Interessenausgleichs und Sozialplans unterstützen und zu einer Lösung beitragen konnten, die für unsere Mandantin und die Belegschaft zufriedenstellend ist", sagt Dr. Alexander Wolff, Employment Partner in Berlin, der hier die Federführung innehatte. 

Wintershall Dea ist ein in Europa unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen, das in elf Ländern weltweit Gas und Öl fördert. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) besitzt Wintershall Dea ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. 


Rechtlicher Berater Wintershall Dea:

Baker McKenzie: Dr. Alexander Wolff (Federführung, Partner, Berlin), Agnes Herwig (Senior Associate, Frankfurt), Dr. Adrian Schürgers (Associate, Berlin, alle Employment) 

Berater Gesamtbetriebsrat: 

Schwegler Rechtsanwälte: Dr. Lars Weinbrenner (Partner, Berlin), Katharina Warczinski (Rechtsanwältin, Berlin) 

Zimmermann, Scholz und Partner: Claudia Komposch (Partnerin, Hamburg), Heike Sarnow (Partnerin, Hamburg)
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