Baker McKenzie hat RUAG International, ein Unternehmen aus dem Defense Bereich in der Schweiz, in einem Kartellverfahren vor der Europäischen Kommission vertreten. Das Verfahren betraf den Vorwurf einer Marktaufteilung im Bereich Handgranaten in der EU.
RUAG International stellte nach interner Aufdeckung des Verstoßes umgehend einen erfolgreichen Kronzeugenantrag. Das Verfahren wurde effizient und zügig durch eine gütliche Einigung (Settlement) beendet.
In dem Fall handelte es sich um das erste Kartell, das die Kommission im Verteidigungsbereich verfolgt hat. Dabei wurde auch eine Durchsuchung durchgeführt, was gerade im Verteidigungsbereich nicht selbstverständlich ist.
Baker McKenzie hat bei allen rechtlichen Aspekten des Verfahrens beraten.
"Mit unserem erfahrenen Kartellrechts-Team konnten wir RUAG in diesem Verfahren unterstützen und gemeinsam erreichen, dass kein Bußgeld gegen unsere Mandantin verhängt wurde. Unser Dank geht an die involvierten Teams der RUAG International für das Vertrauen und die sehr gute Zusammenarbeit, sowie auch an das Team der Europäischen Kommission, die diesen Fall besonders schnell und mit beeindruckender Professionalität behandelte", kommentierte Dr. Nicolas Kredel, Leiter der deutschen Praxisgruppe Kartellrecht und Global Chair der Industriegruppe Industrials Manufacturing and Transportation von Baker McKenzie, den erfolgreichen Ausgang des Verfahrens.
Obwohl die Kronzeugenregelung ein zentraler Baustein der Kartellverfolgung ist, ist die Zahl der Kronzeugenanträge seit einigen Jahren rückläufig. Auch reine Settlement-Entscheidungen sind bei der Europäischen Kommission eher selten. In den drei Jahren 2020 bis 2022 erließ die Kommission lediglich acht solcher Entscheidungen.
Das deutsche Kartellrechts-Team von Baker McKenzie berät regelmäßig in komplexen Kartellverfahren vor der Europäischen Kommission und dem Bundeskartellamt, sowie zu Fusionskontrolle und EU Foreign Subsidies Regulation bei nationalen und internationalen Transaktionen. Unter anderem beriet Baker McKenzie u.a. Carlsberg im OLG-Verfahren hinsichtlich des Bier-Kartells, Mercedes-Benz im Hinblick auf den Vorwurf eines Kartells beim Stahl-Einkauf, Fluidra beim Erwerb der Meranus-Gruppe im Rahmen eines Phase II Fusionskontrollverfahrens, Sika in zahlreichen Fusionskontrollverfahren beim erfolgreichen Erwerb der MBCC Gruppe und Deutsche Glasfaser im Hinblick auf ein Joint Venture im Glasfaser-Bereich zwischen Deutsche Telekom und EWE. Das Team berät zudem zahlreiche nationale uns multinationale Unternehmen im Hinblick auf die weltweite kartellrechtliche Compliance und Kartellschadenersatz-Verfahren.
Die Praxisgruppe Antitrust & Competition von Baker McKenzie ist mit mehr als 300 Kartellrechts-Spezialisten in über 40 Ländern zu den größten Kartellrechts-Teams der Welt. Das Team ist seit Jahren in den maßgeblichen Rankings für die weltweite Kartellrechtsberatung auf führenden Positionen vertreten.
Rechtlicher Berater RUAG:
Baker McKenzie
Federführung:
Antitrust & Competition: Dr. Nicolas Kredel (Partner, Düsseldorf)
Team:
Antitrust & Competition: Dr. Anika Schürmann (Partner, Düsseldorf), Markus Mossmann, Pia König (beide Associates, Düsseldorf)
Public Law: Dr. Katharina Weiner (Counsel, Düsseldorf)